Der Ombudsmann
Zur Person
Mit großer Trauer geben wir bekannt, dass unser amtierender PKV-Ombudsmann Heinz Lanfermann verstorben ist. Alle Mitarbeiter der Schlichtungsstelle sind ihm für die Zusammenarbeit sowie die gemeinsame Zeit dankbar und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere Anteilnahme gilt seiner Frau und seinen Angehörigen.
Herr Heinz Lanfermann war seit dem 01.01.2014 Ombudsmann der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung.
Der Jurist war von 1996 bis 1998 beamteter Staatssekretär des Bundesministeriums der Justiz. Im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit als Abgeordneter des Deutschen Bundestages und des nordrhein-westfälischen Landtags war er mit den Fragen des Gesundheitswesens befasst. Bereits während seiner beruflichen Zeit als Richter hatte er sich mit dem Medizinrecht beschäftigt.
Als Vertreter für Herrn Lanfermann wurde Herr Dr. Wilhelm Schluckebier, bisheriger Ombudsmann des Versicherungsombudsmann e. V., berufen. Für den Vertreter gelten die gleichen Grundsätze wie für den Ombudsmann selbst.
Amtsausübung
Das Bundesministerium der Justiz hat den Ombudsmann Private Kranken- und Pflegeversicherung als Schlichtungsstelle zur außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten bei Versicherungsverträgen mit Verbrauchern im Sinne des § 13 des Bürgerlichen Gesetzbuches sowie zwischen Versicherungsvermittlern oder Versicherungsberatern und Versicherungsnehmern im Zusammenhang mit der Vermittlung von Versicherungsverträgen anerkannt.
Der Ombudsmann Private Kranken- und Pflegeversicherung ist eine Verbraucherschlichtungsstelle nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz.
Die Zuständigkeit der Schlichtungsstelle erstreckt sich auf Angelegenheiten der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung.
Der Ombudsmann ist keine Allgemeine Verbraucherschlichtungsstelle nach § 4 Absatz 2 Satz 2 Verbraucherstreitbeilegungsgesetz.
Die Ausübung der Ombudsmanntätigkeit erfolgt unabhängig und ohne Weisungen sowie für die Beteiligten kostenlos.
Der Ombudsmann verfügt über die für die Ausübung des Amtes erforderliche Befähigung und über Erfahrungen im Bereich der privaten Krankenversicherung sowie im Gesundheitswesen. Der Ombudsmann hat die Befähigung zum Richteramt. Er darf nicht in der Krankenversicherungs- oder Versicherungsvermittlungs- bzw. Versicherungsberaterbranche oder in einem Beruf, der die Erbringung von Leistungen im Gesundheitswesen zum Gegenstand hat, arbeiten oder dort irgendeine Stellung bekleiden.
Vor diesem Hintergrund ist die Neutralität des Ombudsmanns gewährleistet.
Die Amtszeit des Ombudsmanns beträgt drei Jahre und kann verlängert werden. Eine Kündigung kann nur aus wichtigem Grund, insbesondere bei schwerwiegenden Verstößen gegen die Amtsausübung, erfolgen.
Für das Amt kann auch eine Ombudsfrau berufen werden.